Gruppenbild Jugendwochenende 2020

Schon Wochen im Voraus wird das Jugendwochenende in Kirchberg geplant, Listen ausgehängt, das Thema ausgesucht und noch viel wichtiger – für den Segen gebetet. Eine Woche später und wir hätten das Wochenende, wegen der Corona Verordnungen absagen müssen. Aber Gott hat seinen eigenen, genialen Plan und so reisten am 06.03.2020, an einem Freitagabend über hundert Jugendliche, aus verschiedenen Gemeinden an, um gemeinsam Gottes Wort zu hören und ihn zu loben.

Den Leitvers für dieses Wochenendes finden wir in Sprüche 3,5-6:

„Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“

Zu diesem Vers haben wir das Leben eines jungen Mannes in der Bibel betrachtet. Die Geschichte von Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, ist den meisten bekannt. Doch was machte sein Leben so besonders, dass er in Hebräer 11 als einer der Glaubenshelden aufgeführt wird?

Joseph zeichnete sich durch sein starkes Gottvertrauen aus. Selbst an dem tiefsten Punkt seines Lebens angekommen, hielt er an Gott fest. Das macht ihn zu einem Vorbild für unsere Generation.

Nach dem Einleitungsgedanken für das Jugendwochenende, gab es noch ein gemeinsames Abendessen. Man konnte Bekanntschaft mit neuen Gesichtern machen und sich mit Freunden von weiter weg wieder austauschen.

Am nächsten Morgen wurde in aller Frühe im Gemeindehaus gemeinsam gefrühstückt. Die Zeit am Tisch wurde immer dafür genutzt, um sich auszutauschen, vom Leben des Anderen zu erfahren oder über Gott und die Welt zu sprechen.

Bei dem Morgengottesdienst, wurde uns die Gottesfurcht, die auch in Josephs Leben eine wichtige Rolle spielte, ans Herz gelegt. Er war sich der Größe Gottes bewusst und hatte IHN stets vor Augen. Gott gibt uns in seinem Wort viele Verheißungen, die er erfüllen wird, wenn wir seinen Namen fürchten. Und das bedeutet nicht, dass wir in ständiger Angst vor Gott leben müssen, sondern dass wir ehrfurchtsvoll mit seiner Gegenwart rechnen und ihm mit unserem Leben die Ehre geben sollen. Diese Gottesfurcht ist die Grundlage für die Nachfolge und den Dienst für ihn.

Um den Glauben auch mal in Aktion zu sehen, gaben uns zwei Jugendliche einen Einblick in die Missionsreise, an der die beiden im vergangenen Jahr teilgenommen hatten. Sam und Tim erzählten von ihren Erlebnissen und Eindrücken in der Ukraine und von den Gefängnissen und verschiedenen Heimendie sie dort besucht hatten.

Was ist Mission eigentlich? Mit dieser Frage wurde der Vortrag begonnen und auch wieder abgeschlossen. Mission bedeutet nicht nur in ein anderes Land zu reisen und Menschen von Jesus zu erzählen. Mission beginnt hier und jetzt! Durch dein Handeln, dein Reden und deine Liebe zu deinen Mitmenschen, kannst du ein Missionar in deinem Ort sein und den Auftrag ausführen, den Jesus uns gegeben hat. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker… (Matt. 28,19a)

Diesen Dienst und die Hingabe für Gott wurden nachmittags so richtig praktisch, denn wir wurden eingeladen an einem Experiment teilzunehmen, um uns greifbar Gott hinzugeben. Jesus hat uns mit seinem Leben freigekauft. Was ist unsere Antwort auf dieses unbegreifliche Geschenk?
Wir können ihm unser ganzes Leben zur Verfügung stellen!

Das Experiment beginnt am 1. April 2020 und gilt für ein Jahr:

  • Gebet für die Welt
  • Einmal durch die Bibel
  • Opfere von deinem Geld
  • Tue etwas in einer ungewohnten Umgebung
  • Sei aktiv in deiner Gemeinde

Diese fünf Punkte wurden uns zu Herzen gelegt und alle Jugendlichen wurden eingeladen, an diesem Experiment mitzumachen, bis wir uns nächstes Jahr wiedersehen.

Nach dem Abendessen hatten wir Zeit um Gott zu loben und ihm die Ehre zu geben. Gemeinsam wurde gesungen und gebetet. Der Abend war sehr gesegnet und wir durften hören, wie Gott in dem Leben von Menschen wirksam ist und Gebete erhört.

Am nächsten Tag war die ganze Gemeinde zum Gottesdienst eingeladen. Jung und Alt trafen sich um Gemeinschaft zu haben.

Das Thema: Wenn ́s anders kommt…, was dann? Eine Woche später kam es tatsächlich anders und wir durften uns nicht mal mehr im Gemeindehaus versammeln. Wenn es anders kommt, ist es schwer, nicht trotzig zu sein und stehen zu bleiben. Doch gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, Gottes Nähe zu suchen und im Vertrauen auf ihn weiterzuleben. Und wer weiß… Gott kann uns positiv überraschen, denn bei ihm sind alle Dinge möglich!

Und so ging das Jugendwochenende auch schon zu Ende. Am Nachmittag gab es noch Gelegenheit, in der Sporthalle Volleyball und andere Spiele zu spielen, bevor man sich dann tatsächlich verabschieden musste.

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