„Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen; denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf richtiger Bahn!“ (Psalm 143, Vers 10)

König David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, betete in dem zitierten Psalm voller Vertrauen, den richtigen Weg in seinem Leben zu erkennen. Vertrauensvoll nannte er Gott seinen Gott. Er erkannte, dass nur durch Gottes Gnade und Führung, sein Glauben in seinem Leben sichtbar werden und seine Taten Gott gefallen können.

Unserem Gott hat es gefallen, Menschen in unsere Stadt Kirchberg zu führen. Sie stammen aus verschiedenen Ländern, wie Mazedonien, Afghanistan, Georgien, Nigeria, Syrien, Libyen, Eritrea, Albanien, Somalia, Irak usw. Die Schlagzeilen in den Zeitungen, die von „Flüchtlingsströmen“ oder von einer „Flüchtlingskrise“ sprachen, bekamen durch diese Menschen ein ganz persönliches Gesicht. Ende Juli 2015 waren die ersten Familien oder alleinstehende Eltern mit Kindern da. Im ehemaligen Mutter-Kind-Kurhaus „Adelheidstift“ fanden diese Heimat suchende Menschen Aufnahme und ein vorläufiges Zuhause.

MSDamit begann Gott uns Stück für Stück seine wunderbaren Pläne zu zeigen, von denen wir vorher nichts geahnt hatten. In Epheser 2;10 gewinnen wir Einblick in das Denken und Vorhaben Gottes: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darin leben sollen.“ Gott hat viele Asylsuchende zu uns vor Ort gebracht und gleichzeitig die Herzen vieler Mitbürger  dazu bewegt, um diesen Menschen zur Hilfe und zum Segen zu sein.

Wir erlebten mit Staunen und Begeisterung, wie Gott nichts dem Zufall überlassen hat. Selbst für die kleinsten Dinge und Probleme hat Er vorgesorgt und gleichzeitig unseren Wunsch, für Ihn brauchbar zu sein erfüllt. So wurde eine Aufgabe an uns als Gemeinde Gottes heran getragen – die Versorgung der Flüchtlinge mit Kleidung und Schuhen.

In Philipper 2, Vers 13 sagt Paulus: „Gott ist’s, der in euch beides wirkt, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“

KA1So hat Gott, der Allmächtige, Menschen bewegt, die Aufgabe, die Er für uns vorgesehen hat auch auszuführen. Voller Staunen konnten wir die unglaubliche Menge an gespendeter Kleidung, Schuhen, Spielsachen, Geschirr, Bettwäsche, Kinderwagen uvm. dankbar annehmen. Unser Vater im Himmel hat unvorstellbare Reichtümer! Viele fleißige Hände sortierten die Spenden bevor sie an die asylsuchenden Menschen verteilt wurden.

Jede Begegnung mit den Asylsuchenden wurde von Gebet begleitet. Denn wer könnte von sich selbst behaupten, Liebe, Freundlichkeit und Güte zu geben? Dankbar erlebte die Arbeitsgruppe „Kleiderausgabe“ Gottes Liebe, die Er durch sie an die Menschen gab. Die Begegnungen mit den Asylsuchenden waren und sind bis heute noch, herzlich und allein durch Gottes Hilfe auch liebevoll.

SGWir danken Jesus Christus von Herzen, dass er den Bedarf und die Not im Voraus kennt und oft genau für die Spenden sorgt, die in der jeweiligen Situation benötigt werden. Wir sind von Herzen dankbar, dass Gott so viele unterschiedliche Menschen und Mitbürger unserer Stadt dazu bewogen hat, diesen Dienst Gottes an den Asylsuchenden zu unterstützen. Er selbst hat Fahrer zu uns geführt, die bereit waren, Flüchtlinge zur Kleiderkammer von Gaggstatt nach Kirchberg zu transportieren. Er hat uns arabisch sprechende Menschen zur Seite gestellt, so dass es möglich war in Englisch und Arabisch die Weihnachtsbotschaft und das Evangelium im Asylheim, bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier, zu erzählen.

Einigen Frauen hat Gott die Herzen für die Schwangeren und Mütter mit Säuglingen geöffnet, so dass sie ihnen helfend zur Seite stehen können. Und wir dürfen sehen, dass Gott jedem Menschen ganz persönlich begegnen möchte – so dass er uns Worte ins Herz und auf unsere Lippen gibt, dass wir den vielen Asylsuchenden immer wieder von der Liebe Jesu Christi in unserem Leben erzählen dürfen.

Wir staunen, dass Gott sich Menschen offenbart, die noch nie etwas von Ihm und seinem Sohn Jesus Christus gehört haben. Wir erleben, wie Menschen in eine persönliche Beziehung zu unserem Schöpfer treten und  durch den Glauben seine Kinder werden.

Wir erleben: wenn Gott eine Arbeit beginnt, dann führt Er sie auch aus. Deshalb dürfen wir voller Erwartung auch auf die künftigen Wege und Pläne Gottes schauen und Ihn bitten, dass wir in jeder Aufgabe, die Er für uns vorgesehen hat, auch seinen Segen verspüren dürfen.

Für jede Gabe und Spende, für jede Führung, für jede Lösung von Problemen und für jede Begegnung mit Menschen danken wir herzlich unserem Himmlischen Vater.

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