Wenn Christen zum ersten Mal einander begegnen und ins Gespräch kommen, so fällt auch irgendwann die Frage, zu welcher Christlichen Gemeinschaft man gehört. Auf den ersten Blick scheint diese Frage nicht außergewöhnlich zu sein, denn schon die ersten Christen lebten in einer gleichgesinnten und engen Gemeinschaft (vgl. Apg. 2, 43-47).

Mittlerweile hat sich das Evangelium in der ganzen Welt verbreitet. Vielerorts finden wir christliche Gemeinschaften. 

Wir wollen aber anhand der Bibel betrachten, wie viele ,,Gemeinden“ es überhaupt gibt und wie diese Frage unter Christen  zu beantworten ist.

Epheser 1, 22-23 (NGÜ)

„Ja, Gott hat ihm alles unter die Füße gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib, und er lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle – er, der alles und alle mit seiner Gegenwart erfüllt.“

Was für eine mächtige Botschaft! Seit Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und wieder zur Herrlichkeit im Himmel zurückkehrte, soll die Gemeinde ihn nun verkörpern. Er ist das Haupt und wohnt in der Fülle – in dem Körper, der nun durch die Gemeinde gebildet wird.

Zur Zeit des alten Testaments gingen die Juden in den einen Tempel, der sich in Jerusalem befand. Dies war das Symbol, dass die Juden nur einen Gott hatten, den Sie in diesem Tempel anbeteten.

Was hat sich also nach der Verherrlichung Jesus geändert?
Das  Schattenbild einer Begegnungsstätte mit Gott, wofür dieser Tempel stand, wurde ersetzt.  Seit fast 2000 Jahren ist der Ort der Anbetung kein Haus von Menschen gemauert, sondern ein Jeder Mensch aus Fleisch und Blut, in dem der heilige Geist wohnt.

Aus diesen vielen Bausteinen baut Jesus Christus, der Herr persönlich seine Gemeinde.

Auf die Frage: In welche Gemeinde gehst du? Sollte die richtige Antwort heißen:

Ich gehöre zu der Gemeinde, die unser Herr und Gott baut!

Was vielleicht provokativ klingt, ist dennoch so wahr. Satan hat es geschafft, die Gläubigen abzulenken, und sie in so viele Schubladen und Glaubensrichtungen zu stecken und tausendfach zu spalten. Das klare und einfache Wort Gottes hat vielerorts an Stellenwert verloren und musste Traditionen und religiösen Satzungen weichen.

Wir leben in einer Zeit, in der wir uns über das Internet einer noch nie dagewesenen Fülle an christlicher Auslegungen und Informationen bedienen können. Und doch strahlen wir im Alltag vielmehr fehlende Entschiedenheit, Ängstlichkeit und Verschlossenheit aus. Dieser nackte, elende und vor Gott erbärmlicher Zustand und die Kraftlosigkeit des Evangeliums, ohne die begleitenden Zeichen und Wunder, die im Wort Gottes verheißen werden, scheint heutzutage so wenige, sich nennenden Gläubigen zu stören. Religiöse Mauern, hinter denen die Wirkung des Heiligen Geistes schon längst verschlossen ist, werden nicht störend, sondern vielmehr als schützend empfunden.

Die Menschen verlieren dabei die Tatsache aus den Augen, dass Jesus allein das Haupt der Gemeinde ist und christliche Denominationen, Vereine oder Mitgliedschaften uns keinerlei Garantie geben, ob wir zu seinem Leib gehöre oder nicht.  Dieser besteht aus Wiedergeborenen Kinder Gottes – aus Menschen die das Zeugnis des Geistes Gottes in sich tragen und von ihm geleitet werden.

In 1.Kor 12,12-31 kann man schön nachlesen, wie der Leib Christi funktionieren müsste. Es sind viele Glieder, die einen Leib bilden.

Durch jedes Glied fließt das gleiche Blut – das Blut Jesu und alle haben das selbe Haupt: Jesus Christus den Herrn!

Lieber Leser, bitte frage dich, wie du als Glied an diesem Leib, der Gemeinde Jesu Christi dienst.

Wir hören heute oft: Ich bin doch errettet und gehe in eine Gemeinde.

In eine Versammlung zu gehen und Gemeinschaft mit Gläubigen zu haben ist sehr kostbar und ein Schatz, aber leider wird nur diese Aktivität dich nicht erretten.

Ein Kind Gottes bist du, wenn du den Willen Gottes tust, das Kreuz auf dich täglich nimmst und ihm nachfolgst, bis zum letzten Atemzug. (vgl. Luk. 9, 23-25)

Wie können wir schließlich wissen, ob wir ein Kind Gottes sind und zu seiner Gemeinde gehören?

Erstens: Der Geist Gottes muss es Dir bezeugen!  (Römer 8,16)

Es ist vergleichbar mit der festen Gewissheit, wie du im täglichen Leben auch durch nichts von der Tatsache abgelenkt werden kannst, dass Du selbst gerade existierst.

Zweitens: Jesus ist der Herr in deinem Leben, der über alles entscheiden darf!

Beruf, Freizeit, Ehe und ja sogar jede Sekunde deines Lebens. Sein Geist leitet dich, wenn du dich ihm ganz weihst.

Römer 8,14 ,,Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“

Falls du noch kein Kind Gottes bist und somit auch nicht zu dieser lebendiger Gemeinde gehörst,  beuge dich vor Gott, bereue deine sündhafte und gottlose Vergangenheit und gebe Jesus dein ganzes Leben, deine ganze Zukunft dein ganzes Herz.

Dann wirst du merken, dass dir alle Verheißungen der Bibel gelten, die für die Kinder Gottes gelten. Und der Herr selbst, wird durch dich 30, 60 oder sogar 100 fach Frucht bringen lassen und seine Gemeinde wird auch durch dich weiter gebaut und vergrößert werden.

Gott wird dich segnen und durch Dich wirken – in einem Teil seiner Gemeinde!

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