Wasser ist ein Element, das uns täglich umgibt. Unser Körper enthält einen großen Anteil an Wasser und wir müssen regelmäßig trinken, um nicht innerhalb weniger Tage zu verdursten. Wir verwenden es zum Waschen und im Sommer baden wir gerne, weil es uns eine angenehme Abkühlung bietet.

So unabkömmlich Wasser für uns auch ist, kann es auch zu einer tödlichen Waffe werden. Denn versenkt im Wasser können wir nicht atmen und ertrinken innerhalb weniger Minuten. Starke Wassermassen, ausgelöst von Tsunamis oder starken Regenfällen, töten immer wieder tausende von Menschen, selbst wenn sie erfahrene Schwimmer sind.

Auch die Bibel berichtet uns von einem Ereignis, bei dem Wassermassen sämtliches Leben auf dem Land auslöschten. Das war die größte Wasserflut, die jemals über die Erde gekommen ist – sie ist uns auch als Sintflut bekannt. (Nachzulesen in 1. Mose, Kapitel 5-7)

Der Grund für dieses Ereignis war die Sünde der Menschen (Nachzulesen in 1. Mose 5, 5-7)

Beim Lesen dieser Geschichte, könnte man den Eindruck gewinnen, Gott hätte sein Wunderwerk der Schöpfung und den Menschen, den er „nach seinem Ebenbilde“ (1. Mo. 1, 26) geschaffen hatte gleich, wieder verworfen.

War es ein gescheitertes Projekt, wie wir es vielfach in aus unserem Alltag kennen?

Auf keinen Fall!

Denn unmittelbar nach dem ausgesprochenen Strafgericht lesen wir von einem Ausweg:

„Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn“ (1. Mo. 5, 8).

Noah und seine Familie fanden Rettung in der Arche und überlebten diese zerstörerische Flut.

Die biblischen Ereignisse des Alten Testamens sind keinesfalls zufällige Ereignisse. Sie sind vielmehr von Gott geleitete Abläufe mit einem Ziel, auf die zentrale Botschaft für die Menschheit – nämlich die Errettung durch Jesus Christus hinzuweisen.

Jeder Mensch, der ehrlich zu sich selbst ist, wird so viel Sünde in seinem Leben finden, dass er keine Rechtfertigung vor Gott finden wird. Er wird auch selbst keinen Gegenwert aufbringen können, der seine Sünden begleichen könnte.

Doch Gott sei Dank – Jesus Christus zerbrach den Kreislauf von Sünde und Bestrafung. Er wurde Mensch, wie Du und ich. Doch er lebte ohne eine einzige Sünde, empfing aber die Strafe für die Sünde. Er hat für Sünde bezahlt, die er nicht begangen hatte. Er hat für etwas gebüßt, das ich und Du verbrochen hatten.

Jesus hat die Rechnung bezahlt – die Strafe ist beglichen!

Das klingt gut! Ist dann jeder Mensch automatisch gerettet?

NEIN!

Wir müssen dazu unsere Sünden bekennen und die Rettung durch Jesus Christus annehmen – das erst ist lebendiger Glaube!

„Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden“
(Mark. 16, 16)

Menschen, die tatsächlich die Vergebung ihrer Sünden erlebt hatten, lieben ihren Erretter!

Das Bekenntnis der Christen zu ihrem Herrn und die Bestätigung ihrer Vergebung vor anderen Menschen findet in der Taufe statt.

Apostel Petrus zieht einen Vergleich zwischen der Sintflut und der christlichen Taufe. In 1. Petrus 3, 20b-21 lesen wir:

…als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser, welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

Bei der Taufe steigen Menschen in das Wasser, werden untergetaucht und anschließend wieder herausgehoben. Das symbolisiert unsere verdiente Strafe in den tödlichen Fluten, die über uns stürzen und uns ertränken müssten…

…doch an diesem Punkt ergreift uns eine rettende Hand und zieht uns aus den tödlichen Fluten heraus! Dafür steht das vergebende Opfer und die Auferstehungskraft Jesu Christi!

Das tat Gott nur aus Gnade und Liebe zu uns!

Das zeigt uns die Geschichte von Noah und der Arche und das bezeugen wir in der biblischen Taufe.

Auch dieses Jahr durften wir als Gemeinde mit 9 Menschen die Taufe und ihr Bekenntnis vor Gott und Menschen feiern.

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