Nachdem das Thema der letzten Monate mit den Vorurteilen und einer falschen Gottesvorstellung aufräumte, wollen wir anhand Gottes Wortes eine weitere, umstrittene Frage beleuchten:
Wie kann Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist gleichzeitig sein?
Ist der Vorwurf von Muslimen, dass die Christenheit der Vielgötterei verfallen ist berechtigt?
Lehnt sich die Christenheit vielleicht an die griechische Mythologie an, die scheinbar für jedes erdenkliche Phänomen eine eigene Gottheit parat hat?
Doch bereits in den 10 Geboten beginnt Gott gleich mit dem ersten Gebot:
,,Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
Dass Gott also nur einer ist, sagt die Bibel ganz deutlich und zwar an sehr vielen weiteren Stellen.
Wieso brauchen wir dann überhaupt Jesus, Gottes Sohn und dürfen wir ihn dann überhaupt anbeten?
,,Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der HERR sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.“ (Philipper 2, 9-11)
Über dieses Geheimnis streiten sich bereits viele Theologen, doch mit Gewalt und Logik kann man Gott nicht erkennen.
Am Praxis Beispiel von Petrus jedoch sehen wir, dass die Erkenntnis, wie Gott wirklich ist und wie er sich uns durch Jesus Christus offenbarte, kein intensives Bibelstudium voraussetzte. Gott offenbart sich jedem, der ihn aufrichtigen Herzens sucht, wie der Dialog zwischen Jesus und Petrus im Matthäus Evangelium verdeutlicht:
,,Er (Jesus) sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jona’s Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“ (Mat. 16; 17-18)
Wie lernen wir Menschen uns besser kennen? Nun, indem wir miteinander reden und uns dem anderen gegenüber öffnen, erfahren wir immer mehr voneinander.
Durch welches Wort redet Gott zu uns?
Und das Wort (Jesus) ward Fleisch und wohnte unter uns… (Joh. 1;6)
Hallelujah, Gott offenbart sich uns, indem er durch sein Wort – sprich unseren Herrn Jesus Christus deutlich zu uns redet!
Jesus sagt von sich selbst: ,,Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat.“ (Joh. 14;24)
Wir erkennen wie Gott ist, indem wir Christus ansehen. Wer ihn sieht, der sieht den Vater!
,,Denn in ihm (Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kol. 2,8)
Der Versuch den Vater, den Sohn und den heiligen Geist in unterschiedliche Gottheiten zu trennen ist genauso unmöglich, wie uns Menschen als eine gespaltenen Persönlichkeit zu betrachten, die wir aus Seele, Geist und Körper bestehen und doch nur 1 Person sind.
Deshalb sagt Jesus auch unmissverständlich:
,,Wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Joh.12;45) oder Ich und der Vater sind eins (Joh. 10;30).
Wenn Dir das zu theologisch und zu theoretisch ist, Du aber brennenden Herzens, Gott wahrhaftig zu erkennen bist, bitte Gott schlicht und kindlich darum, er möge sich dir offenbaren, so wie er sich Petrus offenbarte.
Er wird sich finden lassen, von allen die ihn aufrichtig suchen.!
,,Nahe dich zu Gott, so naht er sich zur euch.“ (Jakobus 4,8)
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