Warum weinte Jesus über Jerusalem, während eine große Menschenmenge ihn bejubelte und zum König haben wollte?
Warum wurde Jesus, dem keine Verfehlung nachgewiesen werden konnte, verurteilt von Rechtsgelehrten und einem Statthalter, der sogar von seiner Unschuld überzeugt war?
Diesen und weiteren Fragen sind wir gemeinsam mit den Kindern an dem Oster-Aktionsnachmittag in den Osterferien nachgegangen.
An 8 Stationen versetzten wir uns mit den Kindern in das Geschehen an Ostern.
Sie konnten in den Einzug Jesu in Jerusalem eintauchen – oder auch in die vertrauliche Feier des letzten Passahmals mit seinen besten Freunden. Dass einer von ihnen ihn verraten sollte – das konnten die Jünger einfach nicht glauben.
Im Garten Gethsemaneh – fand der Gebetskampf Jesu statt! Hier lernten die Kinder, wie wichtig das Gebet auch für ihr Leben ist.
Danach ging es in den selbst gestalteten Gerichtssaal. Urteile wurden gesprochen…eindeutige Beweise vorgelegt? Die Hände in Unschuld gewaschen…
Wenn wir uns den Verrat, den Spott und die Misshandlungen vor Augen führen, die Jesus während dieser Tage erleben musste, dann beginnen die Ostertage immer zuerst mit einem traurigen Auftakt.
Doch die letzte Station war nicht das Gedenken an Jesu Kreuzigung und Tod…
Mit Spannung ging es in einen dunklen Raum und mit Erleichterung konnten die Kinder erkennen… das Grab war leer!!
Es lagen nur die gefalteten Grabtücher da. Jesus ist auferstanden, so wie er es gesagt hatte.
Jesus lebt! Und schenkt jedem, der an Ihn glaubt, neues Leben!
Die Fragen der Kinder, warum das Ganze passieren musste, kann mit einem Vergleich erklärt werden:
Du bist bestimmt schon oft mit Mama oder Papa beim Einkaufen gewesen. Wenn man seinen Einkaufswagen vollgeladen hat mit Milch, Butter, Keksen, Schokolade, Nudeln usw., dann kann man den ja nicht einfach raus zum Auto schieben. Man muss zuerst bezahlen.
Dafür legt man alles schön aufs Band. Die Kassiererin nimmt jede Verpackung und scannt sie ein. Dabei macht es piep und auf der Anzeige der Kasse sieht man den Preis. Am Ende bekommt man gesagt: „das macht 58,65 Euro“. Dann bezahlen die Eltern.
Jetzt stell dir mal vor: ihr habt euren Geldbeutel im Auto vergessen. Ganz viele Leute stehen hinter euch in der Schlange und werden schon richtig ungeduldig. Und ihr könnt nicht bezahlen! Wie peinlich! Da sagt eine Frau hinter euch: “warten Sie, ich bezahle das für Sie!“ – Wie nett von Ihr! Dann gehören die Sachen euch, obwohl ihr nichts zum Bezahlen hattet, weil eine fremde Frau den Preis bezahlt hat.
Was an Ostern passiert ist, war so ähnlich. Gott will uns Menschen gerne mal bei sich im Himmel haben, denn er liebt uns! Aber er hat in der Bibel gesagt, dass wir erst bezahlen müssen. Wofür?
Es ist, als würde es jedes Mal an Gottes Kasse „piep“ machen, wenn wir etwas tun, dass Gott nicht gefällt. Vielleicht hast du mal deine Mama angelogen… „piep“… oder einen Freund geschlagen… „piep“…. oder etwas gestohlen, was dir nicht gehört… „piep“… Stell dir vor, wie oft es dann jeden Tag auf Gottes Kasse piep macht. Irgendwann macht es zum letzten Mal piep und Gott sagt uns den Gesamtpreis.
In der Bibel steht aber auch, dass wir bei Gott nichts zu Bezahlen haben. Gott nimmt kein Geld an. Er nimmt auch keine guten Taten im Tausch an. Du kannst nicht an Gottes Kasse bezahlen! Das bedeutet, dass du nicht zu Gott kommen kannst, wenn dir nicht jemand hilft.
Genau deshalb ist es so wichtig, was Jesus getan hat. Die Bibel sagt, dass ein Mensch sterben muss, wenn er böse Dinge getan hat. Und das haben wir leider alle gemacht. Ich müsste also mit meinem Leben bezahlen, das heißt sterben. Danach kann ich nicht mehr zu Gott kommen und wäre für immer verloren.
Aber was, wenn da ein anderer kommt und sagt: „warte, ich bezahle für dich!“. Genau das hat Jesus getan – für mich! Er hat bezahlt, was ich nicht bezahlen konnte. Und darum geht es an Karfreitag. Am Kreuz hat Jesus meine Schuld vor Gott bezahlt.
An Ostern hat Gott gezeigt, dass er damit zufrieden ist, dass Jesus bezahlt hat. Es genügt ihm. Deshalb hat Gott Jesus wieder lebendig gemacht!
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